BannerFluechtlinge.jpg

Vollversammlung AK Flüchtlinge

LogoAKFluechtlingeSchoenaich

Der Arbeitskreis Flüchtlinge besteht nun seit 4,5 Jahren. Zeit zurückzublicken auf das Geschaffte und in die Zukunft zu schauen, auf das, was uns in den nächsten Monaten erwartet. Aus diesem Grund haben wir die vergangene Vollversammlung genutzt, um den Anwesenden in Erinnerung zu rufen, wie der Arbeitskreis 2014 mit den ersten zwei Familien seinen Anfang nahm. Die ersten Ehrenamtlichen brachten sich mit ihren Ideen und Fähigkeiten ein, um sowohl den Erwachsenen als auch den Kindern einen guten Start in das Leben in Schönaich, in die Schule und in Arbeit zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Schönaich noch keine Hauptamtlichen, die in sämtlichen Lebensbereichen durch den Bürokratiedschungel und in die deutsche Kultur hätten helfen können. Anfang 2016 waren wir dann ganz gut auf die hohen Zuweisungen nach Schönaich vorbereitet. Gute Strukturen und Angebote waren im Arbeitskreis geschaffen. Über 170 Schönaicherinnen und Schönaicher boten ihre Mithilfe im Arbeitskreis an. Auch das Landratsamt schickte nun erste Sozialbetreuerinnen und Heimleiter/Innen nach Schönaich, die sich um die Geflüchteten hier kümmerten. In der Folgezeit kam es in allen Bereichen und Ebenen zu einer hohen Fluktuation. Wechsel der Sozialbetreuer und Heimleiter, kurzfristige Verlegungen von Flüchtlingen und Neuzugänge fanden im Monatstakt statt. Die Moderation im Arbeitskreis war ein Jahr vakant und wurde von Ehrenamtlichen überbrückt. Auch der Wechsel des Bürgermeisters und des Ordnungsamtsleiters kamen in jüngster Vergangenheit hinzu. Mutterschutzzeiten und arbeits-, krankheits- und altersbedingte Ausfälle im Arbeitskreis begannen sich zu mehren sich. Unter diesen erschwerten Bedingungen galt es, das Hauptaugenmerk auf die Integration der Flüchtlinge gerichtet zu halten. Mit dem hohen persönlichen Einsatz vieler ist das in der Vergangenheit gelungen. Herzlichen Dank an Sie alle!

Mittlerweile sind viele Flüchtlinge auf der Suche nach Arbeit. Das sprachliche Niveau driftet auseinander. Je nach Berufswunsch und Begabung sind die Flüchtlinge in verschiedenen Deutschkursen oder Ausbildungen. Auch sonst kommen unterschiedliche Fragen bei den Menschen auf. Die benötigte Hilfe wird individueller.

Wir wollen deshalb unser Augenmerk auf die Zukunft richten und prüfen, welche unserer Angebote nach wie vor benötigt werden und welche Angebote verändert werden sollten. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob das die Angebote sind, die auch die Geflüchteten für sich als hilfreich erachten.

Verschiedene Aktionen wurden nun gestartet. Im September wurde eine Umfrage unter den Geflüchteten durchgeführt. Sie sollten angeben, welche Angebote sie sich wünschen, wo sie sich Unterstützung wünschen, und wie sie sich ihr eigenes Engagement dabei vorstellen.

Die Ergebnisse wurden bei der Vollversammlung den Ehrenamtlichen vorgestellt. Neben aller Hilfe und Projekten wünschen sich die Geflüchteten vor allen Dingen auch Zeit und Freundschaft der Schönaicher/Innen. Wer schon einmal bei einem Flüchtling stehen geblieben ist und freundlich gegrüßt hat, hat dies sicherlich auch schon bemerkt. Sofort wird man zu einer Tasse Tee eingeladen.

4JAK

Nach dem Rückblick und der Vorstellung der Umfrageergebnisse diskutierten und sammelten wir in Workshop, was gerade gut läuft, was sich ändern muss und wie Veränderung vielleicht aussehen könnte. Die genannten Themen wurden zum Schluss noch von allen mit Punkten bewertet.

Wie in der Vergangenheit Dinge gemeinsam entwickelt wurden, so wollen wir auch nun in einer Klausur am 19. Januar gemeinsam anhand der am höchsten bepunkteten Themen eine Neuaufstellung der Arbeit des Arbeitskreises vornehmen. Wir sind dankbar dafür, dass Anita Feuersänger uns dabei als Moderatorin begleiten wird. Wir freuen uns auf den Tag und sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Susanne Fritz

Joomla templates by a4joomla