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 Die Arbeit beginnt

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„Wie?“, werden Sie fragen. „Der Arbeitskreis besteht doch schon seit über 2 Jahren. Man kann immer von vielen Mitarbeitenden lesen. Und in den Nachrichten heißt es, dass mittlerweile deutlich weniger Menschen ins Land kommen, als noch vor ein paar Monaten.“ Das ist alles richtig. Allerdings sind immer noch viele Menschen in den Übergangsunterkünften. Bis die Zuweisungen in die Kommunen erfolgt, dauert es oft 6-12 Monate. Derzeit rechnen wir in Schönaich damit, dass dieses Jahr noch eine nennenswerte Zahl weitererPersonen der Gemeinde Schönaich zur Anschlussunterbringung zugewiesen werden. Die politischen Situationen in den Fluchtländern und den Ländern auf den Fluchtrouten lassen die Frage offen, was uns in Zukunft noch erwartet.

Gerade arbeiten wir auf Hochtouren daran, verschiedene Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache und Kultur für die Flüchtlinge zu organisieren. Immer mehr der Flüchtlinge ziehen nun auch in eigene Wohnungen. Damit stehen ihnen keine Sozialbetreuer des Landkreises mehr zur Verfügung. Für die Erledigung von Formalitäten und die Organisation sämtlicher Lebensbereiche sind sie deshalb dringend auf die Hilfe von Paten angewiesen. Alle diese Hilfestellungen sollen bei der Integration der Flüchtlinge in unserem Ort helfen. Mindestens genauso nötig ist aber die Beziehungsarbeit, die nebenher erfolgt. Sie wird nicht vorbei sein, wenn die Flüchtlinge ihr Leben in Deutschland selber meistern können und wir hoffen, dass aus den vielen persönlichen Begegnungen Freundschaften entstehen, die für beide Seiten gewinnbringend sind. Deshalb braucht es viele Menschen, die bereit sind, ihre Zeit zu geben. So gesehen stehen wir also erst noch am Anfang des langen Weges bis zu einer gelungenen Integration. Die verschiedenen Aufrufe der letzten Wochen, sich möglichst ab sofort als Patin oder Pate zu engagieren, entsprechen dem großen Bedarf in Schönaich. Mehrere Familien, darunter soziale Härtefälle, bräuchten dringend ein Patenteam zur Unterstützung. Auch wollen wir an dem Prinzip von vier Paten für eine Familie in eigenem Wohnraum festhalten, um die Aufgabe für die einzelnen Paten in einem überschaubaren Rahmen zu halten.

Susanne Fritz

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